Bahnbrechender Ansatz für die Wasserfiltration
Als Pionier der ersten validierten, im Gesundheitswesen einsetzbaren 92-Tage-Filterlösung wissen wir, dass in einigen Fällen auch Filter mit kürzerer Standzeit von Vorteil sind – abhängig vom betreffenden Mikroorganismus, dem Ausmaß der Kontamination und dem Risikoprofil des Patienten. Im Sinne einer optimierten Patientensicherheit sollte man daher die Risikobewertung immer standortspezifisch durchführen, um die geeignetste Filterstandzeit zu bestimmen.
Filterstandzeit von 31 oder 92 Tagen?
Alle T-Safe Wasserfilter bieten unabhängig vom Filterstandzeit den gleichen Schutz vor schädlichen, durch Wasser übertragenen Krankheitserregern. Dies konnte durch ein unabhängig validiertes mikrobiologisches Rückhaltevermögen gemäß ASTM F838, durch Labor-studien und Feldstudien über die gesamte Filterstandzeit nachgewiesen werden. Bei der Entscheidung, ob ein Filter mit 31 oder eher mit 92 Tagen Standzeit zum Einsatz kommen soll, müssen jedoch noch andere Faktoren Berücksichtigung finden.
- Lokale oder vereinzelte Kontamination
Wird das Ausmaß der mikrobiologischen Kontamination erstmalig identifiziert oder stellt sich in isolierten Bereichen als vorherrschend heraus, reicht oftmals der Einsatz eines Filters mit kürzerer Standzeit aus. Er reduziert das Infektionsrisiko sofort, während sich parallel dazu Untersuchungen über das Ausmaß des Problems und dessen Grundursache durchführen lassen. Vordringliche Reparaturarbeiten – wie z. B. die lokale Desinfektion der Wasserausgänge – ermöglichen dann, die Kontamination innerhalb weniger Tage zu beheben, sodass die Kontrolle wiederhergestellt ist und der Filter entfernt werden kann.
- Stark ausgebreitete oder kolonisierte Kontamination
Ein Filter mit längerer Standzeit wiederum ist meist dann besser geeignet, wenn sich die mikrobiologische Verunreinigung als weiter verbreitet oder über das gesamte Leitungssystem kolonisiert herausstellt. Denn die Ursachenermittlung und die Durchführung von Reparaturarbeiten gestalten sich entsprechend umfangreicher – oft mehrere Monate oder länger. Ein geeigneter Filter dient in solchen Fällen dem Schutz des Endnutzers, bis eine sichere technische Kontrolle entwickelt und implementiert wird, um die Kontrolle über das Wassersystem wiederherzustellen Und seine längere Standzeit reduziert darüber hinaus die Kosten und den Arbeitsaufwand für die Technik- und Wartungsteams, da weniger Filterwechsel erforderlich sind.
- Art des Mikroorganismus
Wie bereits beschrieben, bieten T-safe Wasserfilter unabhängig vom Filterstandzeit die gleiche mikrobiologische Retentionswirkung. Bekanntermaßen sind jedoch Filter wie jede andere Oberfläche oder jedes andere Gerät der Klinik einem retrograden Kontaminationsrisiko durch Bakterien in nächster Umgebung ausgesetzt: In Hochrisikoumgebungen hauptsächlich durch Pseudomonas aeruginosa, welche die äußere Oberfläche eines Filters durch Handhabung, Spritzer aus Abflüssen oder schlechte Reinigungspraktiken verunreinigen können. Folglich besteht die Gefahr, dass Bakterien die Außenfläche des Filtergehäuses verunreinigen, im Filtratwasser transportiert werden und den Endbenutzer befallen. Die Wirksamkeit der Kontrolle hängt also stark von einer effektiven Routinereinigung ab, die das Risiko einer retrograden Kontamination minimiert. Sind Reinigungsverfahren jedoch unzuverlässig oder lässt sich eine retrograde Kontamination nicht angemessen kontrollieren, ist ein Filter mit kürzerem Standzeit sicher besser geeignet.
- Patientenrisikoprofil
Die Bewertung des Patientenrisikos geht Hand in Hand mit der Art des zu kontrollierenden Mikroorganismus. Folglich sollten sowohl die Infektionsanfälligkeit des Patienten als auch mögliche Übertragungs- und Verbreitungsswege des Mikroorganismus berücksichtigt werden. Beide Faktoren können sich auf die Filter am Einsatzort auswirken. Im Fall von Pseudomonas aeruginosa gibt es mehrere potenzielle Quellen für retrograde Kontamination und mehrere Übertragungswege für den Patienten, von denen zudem noch weitere durch Wasser übertragene mikrobielle Bedrohungen ausgehen.