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Kontrolle über Pseudomonas aeruginosa mit endständigen Sterilfiltern

Pseudomonas aeruginosa (P. aeruginosa) ist ein gefährlicher Krankheitserreger, der in Gesundheitseinrichtungen verbreitet ist, für seine Widerstands- und Anpassungsfähigkeit bekannt ist und schwer kontrolliert werden kann. Er verursacht eine Vielzahl von nosokomialen Infektionen (Healthcare-Associated Infections, HAI) und stellt in Einrichtungen der erweiterten medizinischen Versorgung ein erhebliches Risiko für Patienten mit geschwächtem Immunsystem dar.

In diesem Beitrag wird untersucht, warum herkömmliche Methoden zur Gewährleistung der Wassersicherheit die mit P. aeruginosa verbundenen Risiken häufig nicht senken können und wie der gezielte und effektive Einsatz von enständigen Sterilfiltern eine wirksame Lösung für den Schutz der Patientensicherheit darstellen kann.

Die Gesundheitsrisiken von Pseudomonas aeruginosa verstehen

In Krankenhäusern werden hochgradig vulnerable Patienten behandelt, z. B. Patienten mit geschwächtem Immunsystem, offenen Wunden, chronischen Krankheiten oder solche, die mit invasiven Medizinprodukten (z. B. zentralen Venenkathetern, Blasenkathetern und Beatmungsgeräten) behandelt werden. Diese Patienten sind anfälliger für P. aeruginosa -Infektionen, die wiederum zu schweren Komplikationen wie Lungenentzündungen, Sepsis oder Wundinfektionen führen können. Die Gegenwart von Pseudomonas im Krankenhausumfeld stellt damit ein ständiges Risiko für HAI dar, insbesondere für Patienten mit geschwächtem Immunsystem oder schweren Erkrankungen.

Pseudomonas Aeruginosa

Infektionen mit P. aeruginosa können bei immungeschwächten Patienten zu schweren Komplikationen, höheren Kosten im Gesundheitswesen und erhöhtem Druck für die Infektionspräventions- und -kontrollteams (IPC) führen.

Warum ist Pseudomonas aeruginosa nur schwer kontrollierbar?

Trotz der Fortschritte im Wassersystemmanagement sind die konventionellen Ansätze zur Kontrolle von P. aeruginosa mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Die Kontrolle von P. aeruginosa stellt die Krankenhäuser vor zahlreiche kritische Herausforderungen, vor allem aufgrund der starken Widerstands- und Anpassungsfähigkeit des Keims sowie seiner schnellen Ausbreitung in Gesundheitseinrichtungen.

Intrinsische Resistenz gegen Antibiotika

P. aeruginosa ist für seine intrinsische Resistenz gegen viele gängige Antibiotika bekannt, was die Behandlung von Infektionen erschwert. Im Laufe der Zeit kann sich der Erreger weiterentwickeln und dabei Resistenzen gegen mehrere Antibiotikaklassen erreichen, was zur Entstehung multiresistenter Stämme (MDR) führt.

Umweltkontamination

P. aeruginosa kann in unterschiedlichen Umgebungen überleben, einschließlich in Wasser, im Boden und auf medizinischen Geräten. Der Erreger kommt häufig in feuchten Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit vor, wie sie in Krankenhäusern üblich sind. Umgebungsoberflächen, medizinische Geräte und die Krankenhauswäsche können dabei als Reservoir dienen und zu einer anhaltenden Kontamination und einem entsprechenden Infektionsrisiko beitragen. Die Identifizierung und Beseitigung aller potenziellen Quellen von Umweltkontaminationen ist eine kontinuierliche Herausforderung.

Kreuzkontamination zwischen Patienten

P. aeruginosa kann sich schnell unter den Patienten ausbreiten, vor allem über die kontaminierten Hände von Mitarbeitern im Gesundheitswesen, medizinische Geräte oder Umgebungsoberflächen. Trotz Handhygieneprotokollen kann Pseudomonas durch direkten oder indirekten Kontakt übertragen werden. Die hohe Mobilität des Bakteriums in Gesundheitseinrichtungen trägt zu Ausbrüchen bei, insbesondere auf Intensiv- und Neugeborenenstationen sowie Stationen zur Behandlung von Verbrennungen, wo die Patienten besonders gefährdet sind.

Biofilmbildung

P. aeruginosa bildet in Sanitärsystemen leicht Biofilme, schützt sich dadurch vor Desinfektionsmitteln und kann somit auch in Wassersystemen überleben. Biofilme schützen die Bakterien vor Bioziden und thermischen Behandlungen, sodass sie als Reservoire für eine Reinfektion fungieren können.

Herausforderungen für die Reinigung und Desinfektion

Da der Erreger Biofilme bilden und so in der Krankenhausumgebung überleben kann, gestaltet sich die Reinigung und Desinfektion von mit Pseudomonas kontaminierten Oberflächen oder Geräten oft schwierig. Standard-Desinfektionsmittel sind möglicherweise nicht in der Lage, die Biofilme wirksam zu beseitigen, oder erfordern eine längere Einwirkzeit oder höhere Konzentrationen, um die Bakterien abzutöten.

Einhaltung der Infektionskontrollmaßnahmen durch Personal und Patienten

Die Wirksamkeit von Infektionskontrollmaßnahmen (z. B. Handhygiene, Isolationsprotokolle, Reinigungsverfahren) hängt von ihrer konsequenten Einhaltung sowohl durch das Personal als auch durch die Patienten ab. Eine unzureichende Einhaltung dieser Maßnahmen kann die Ausbreitung von P. aeruginosa im Krankenhaus erleichtern. Da das Personal im Gesundheitswesen oftmals unterbesetzt, überlastet oder übermüdet ist, kann dies ebenfalls zu Versäumnissen bei der Infektionskontrolle beitragen.

Die Rolle endständiger Sterilfilter

Endständige Sterilfilter sind eine sofortige Barriere gegen P. aeruginosa und andere über das Wasser übertragene Krankheitserreger, direkt an der Wasserentnahmestelle, z. B. an Wasserhähnen, in Duschen und für Wasser, das für medizinische Geräte verwendet wird. Sie stellen eine wirksame temporäre Kontrollmaßnahme dar, die Endanwendern bei Kontaminationsereignissen mit kompromittierter Wassersicherheit und entsprechenden Ausbrüchen entscheidenden Schutz bietet.

Sie sind in Hochrisikobereichen mit erweiterter Versorgung wie Intensivstationen, Operationssälen und Onkologiestationen, wo gefährdete Patienten leben, die anfälliger für Infektionen sind, von entscheidender Bedeutung.

Die langfristige Verwendung endständiger Sterilfilter kann als vorsorgliche Kontrollmaßnahme dazu beitragen, gefährdete Patienten vor Infektionen mit potenziell tödlichen Mikroorganismen wie P. aeruginosa, Legionellen und nichttuberkulösen Mykobakterien (NTM) zu schützen.

Hier können endständige Sterilfilter zum Einsatz kommen

  • Bei Ausbrüchen: Im Rahmen einer temporären Kontrollmaßnahme als Reaktion auf einen Ausbruch von P. aeruginosa oder anderen über das Wasser übertragenen Krankheitserregern kann der Einsatz endständiger Sterilfilter eine schnelle, gezielte Maßnahme darstellen und die Wahrscheinlichkeit weiterer Übertragungen durch kontaminierte Wasserquellen senken.
  • Hochrisikobereiche für: Infektionen Als vorsorgliche Kontrollmaßnahme in Pflegebereichen mit erweiterter medizinischer Versorgung, insbesondere für Patienten mit geschwächtem Immunsystem, bei denen eine Exposition gegenüber Krankheitserregern wie P. aeruginosa zu schweren Infektionen führen kann.
  • Intensivpflegegeräte: In Umgebungen, in denen Wasser in medizinischen Geräten verwendet wird, z. B. in Heiz-Kühl-Einheiten, Luftbefeuchtern, Atemtherapie- oder Dialysegeräten, die gereinigtes Wasser benötigen, um bei sterilen Verfahren eine Kontamination zu vermeiden.
A sink with the T-safe Medical Tap Filter Side Mount attached.

Endständiger Sterilfilter im Vergleich zu herkömmlichen Methoden

Endständige Sterilfilter sind wirksamer als herkömmliche Kontrollmaßnahmen zur Bekämpfung von P. aeruginosa, da sie eine sofortige und besonders zuverlässige physische Barriere gegen Bakterien bilden und deren Übertragung durch Wasserauslässe verhindern. Aus diesen Gründen sind sie herkömmlichen Methoden überlegen:

1. Sofortiger Schutz
  • Die Umsetzung herkömmlicher Methoden wie thermische Desinfektion, chemische Dosierung und Spülung dauert eine gewisse Zeit; zudem sind sie bei der Beseitigung von P. aeruginosa aus komplexen Sanitärsystemen möglicherweise nicht voll wirksam.
  • Endständige Sterilfilter bieten hingegen einen sofortigen Schutz, indem sie Bakterien an der Stelle der Wasserentnahme physisch blockieren.
2. Beseitigung von Biofilmrisiken
  • P. aeruginosa gedeiht in Biofilmen, die sich in Rohren, Wasserhähnen und Duschköpfen bilden und seine Bekämpfung über eine herkömmliche Reinigung erschweren.
  • Selbst wenn eine entsprechende Desinfektionsmaßnahme den Bakteriengehalt vorübergehend senken kann, bleiben Biofilme, von denen neue Kontaminationen ausgehen können, oftmals bestehen.
  • Endständige Sterilfilter verhindern, dass die Bakterien die Nutzer erreichen, unabhängig davon, ob sich an vorgelagerter Stelle bereits ein Biofilm gebildet hat.
3. Auch in anspruchsvollen Umgebungen wirksam
  • In Krankenhäusern, Langzeitpflege-Einrichtungen und Hochrisikostationen (Intensivstationen und Einrichtungen zur Versorgung von Brandverletzungen) ist eine strikte Infektionskontrolle unabdingbar.
  • Durch stehendes Wasser, Totleitungen und Temperaturschwankungen können herkömmliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Legionellen im Falle von P. aeruginosa wirkungslos werden.
  • Endständige Sterilfilter funktionieren in jeder Umgebung, ohne dass ihre Wirksamkeit dabei gewisse Temperaturen oder Chemikaliendosierungen voraussetzt.
4. Vermeidung der Schwierigkeiten einer chemischen und thermischen Desinfektion
  • P. aeruginosa hat eine hohe Toleranz gegenüber vielen Desinfektionsmitteln und Chemikalien wie Chlor können sich in komplexen Sanitärsystemen zersetzen.
  • Hitzeschockbehandlungen (> 60 °C) erreichen möglicherweise nicht alle kontaminierten Bereiche und können zudem die Rohrleitungen beschädigen.
  • Endständige Sterilfilter funktionieren unabhängig von der Wassertemperatur oder der Wirksamkeit von Chemikalien.
5. Verhinderung einer Aerosol- und Kontaktübertragung
  • Duschen und Wasserhähne erzeugen Aerosole, über die P. aeruginosa direkt oder indirekt über Oberflächen und medizinische Geräte auf die Patienten übertragen werden können.
  • Bei herkömmlichen Spülmethoden können Spritzer entstehen, durch die sich die Bakterien weiterverbreiten.
  • Endständige Sterilfilter verhindern, dass Bakterien aus Wasserhähnen und Duschen austreten können, wodurch das Risiko einer Übertragung durch die Luft und direkten Kontakt sinkt.

Fazit

Die Prävention von Infektionen durch P. aeruginosa erfordert innovative Ansätze, die den einzigartigen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Erreger gerecht werden. Während herkömmliche Wassermanagementpraktiken auch weiterhin unerlässlich bleiben, sind sie in Umgebungen der medizinischen Versorgung mit hohen Risiken oftmals nicht ausreichend.

Herkömmliche Methoden wie Spülung, Temperatursteuerung und chemische Desinfektion sind für die Bekämpfung der durch Wasser übertragenen Krankheitserreger unerlässlich, ermöglichen jedoch häufig keine vollständige und konsequente Kontrolle von P. aeruginosa. Endständige Sterilfilter sind eine überlegene Lösung für Hochrisikoumgebungen, da sie als effektive erste Verteidigungslinie fungieren und sicherstellen, dass das am Auslass abgegebene Wasser bakterienfrei ist. Endständige Sterilfilter bieten eine bewährte, kostengünstige Lösung zur Senkung der Risiken von über das Wasser übertragbaren Krankheitserregern.

Durch die Integration endständiger Sterilfilter in bestehende IPC-Strategien können Immobilienverwalter im Gesundheitswesen und IPC-Personal einen besseren Schutz für gefährdete Patienten bieten, ihre Compliance verbessern und die Belastung durch therapieassoziierte Infektionen verringern.

Pseudomonas aeruginosa auf dem Vormarsch: Erfahren Sie mehr über seine Bedrohung im Gesundheitswesen

Pseuodomonas aeruginosa

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